Transferzentrum Adaptronik TZA Fraunhofer-Institut LBF, Darmstadt

Das TZA Transferzentrum Adaptronik (auch KAAMA Kompetenzzentrum Adaptronik im Automobil-, Maschinen- und Anlagenbau) repräsentiert gebäudetypologisch einen neuen Bautypus für Forschungsgebäude. Arbeitsräume, Labore und Prüfeinrichtungen sowie Ausstellungs- und Schulungsbereiche sind zwar als eigenständige Nutzungsbereiche definiert, räumlich aber miteinander vernetzt und dadurch als funktionale Einheit erlebbar. Das Gebäude ist in drei Nutzungszonen aufgeteilt, deren Grenzen fließend ineinander übergehen.

Facts & Figures

Bauherr
Fraunhofer Gesellschaft e.V., München
Architekt
JSWD Architekten, Köln
Leistung
Tragwerksplanung, Wärmeschutz
Leistungsphasen
1-6
Fertigstellung
2010
Auszeichnungen
2. Preis beim TECU Architecture Award 2010, pbb Architekturpreis für vorbildliche Gewerbebauten 2012

Das entworfene Primärtragwerk wird von Decken, Stützen und Wandscheiben in Stahlbetonbauweise gebildet, die Außenwände sind als tragende Fassadenscheiben konzipiert. Eine besondere Herausforderung stellte die Integration einer Prüfanlage für Lastkraftwagen sowie eines Showrooms in der Erdgeschosszone dar. Gemeinsam mit den Architekten wurde für diese weitspannenden Deckenbereiche eine aus Quadratfeldern aufgebaute Kassettenkonstruktion entwickelt, die als visuell erlebbare Gestaltungselemente ausgebildet sind. Die Kassettendecke ist als schlaff bewehrter Stahlbetonträgerrost ausgeführt.

Die vorgehängte Fassade besteht aus Messingbondplatten, die unregelmäßig perforiert ist und hierdurch dem einfachen Baukörper eine gestalterische Komplexität und räumliche Tiefe verleiht.