Rathaus, St. Ingbert

Am Rathaus in St. Ingbert, einem typischen Verwaltungsgebäude aus den sechziger Jahren, wurde die sanierungsbedürftige Natursteinfassade erneuert. Wesentliches Merkmal der architektonischen Gestaltung ist ein vorgehängter, beweglicher Sonnenschutz. Die gemeinsam mit den Architekten entwickelte Fassadenkonstruktion besteht aus äußerst filigranen Edelstahllamellen, die als Hängekonstruktion über Kragträger an die umlaufende Attika angebunden sind.

Facts & Figures

Bauherr
Stadtverwaltung St. Ingbert
Architekt
Schneider + Schumacher Architekturgesellschaft mbH, Frankfurt
Leistung
Fassadenplanung
Leistungsphasen
1-6
Gesamtfläche
2.000 m² Fassadenfläche
Fertigstellung
2008

Die horizontal faltbaren Sonnenschutzelemente bestehen aus Flachstahlrahmen über welche eine teiltransparente Haut aus einem polyspektral eingefärbten Edelstahlgewebe gespannt ist. Je nach Sonnenstand und Perspektive ändert sich das Erscheinungsbild der Fassade, mal als durchsichtiger Schleier, mal als blickdichte Haut. Das computergenerierte und CNC-gesteuert eingeprägte Muster erzeugt im aufgeklappten Zustand ein zusammenhängendes Ornament und verleiht gleichzeitig dem filigranen Gewebe seine notwendige statische Stabilität.