Hörsaalgebäude, Hochschule St.Georgen, Frankfurt am Main

Der Neubau des Hörsaal- und Institutsgebäudes ist ein freistehender, viergeschossiger Gebäudekubus, der Hörsäle, Seminar- und Institutsräume enthält. Die Nutzflächen sind um ein glasüberdecktes und sich nach oben kegelförmig aufweitendes Atrium angeordnet. Die Erschliessungen und Servicefunktionen sind in den Gebäudeecken konzentriert.

Facts & Figures

Bauherr
Philosophisch-Theologische Hochschule St. Georgen, Frankfurt
Architekt
Kissler + Effgen Architekten, Wiesbaden
Leistung
Tragwerksplanung, Fassadenplanung, Thermische Bauphysik
Leistungsphasen
1-6
Gesamtfläche
3.000 m²
Fertigstellung
2004

Die Tragkonstruktion ist als Stahlbetonkonstruktion in Massivbauweise errichtet. Die Treppenhauskerne tragen sämtliche vertikalen Lasten ab, so dass die Stahlbetonflachdecken freitragend zwischen die Kerne gespannt werden konnten. Die Flachdecken wurden zur Verringerung der Eigenlasten aus Halbfertigteilen mit integrierten Hohl-Verdrängungskörpern hergestellt. Die Sicherstellung der Gebrauchstauglichkeit, insbesondere die Einhaltung der Deckendurchbiegungen wurde durch einen überhöhten Einbau der Decken erreicht.

Das Atrium wird von einer frei tragenden Stahlkonstruktion mit Überkopfverglasung eingedeckt. Besonderes Merkmal ist die begrünte Aussenfassade. Dazu wurde das gesamte Gebäude mit einer zweiten Haut aus einem Stahlseilnetz umspannt, das jeweils in den Geschossebenen gehalten wird und gleichzeitig die Absturzsicherung der Fluchtbalkone bildet.

Auszeichnungen

  • 2008 Auszeichnung «Vorbildliche Bauten in Hessen»