Fußgängerbrücke, Kristiansand, Norwegen

Neubau, Brücke

Planung: 2002

Wettbewerb, 2. Preis

Vorgeschlagen wurde eine Spannbandbrücke. Obwohl solche Brücken konstruktionsbedingt häufig aufwendige Unterkonstruktionen benötigen, konnten die entstehenden horizontalen Zugkräfte des Spannbandes in diesem Fall durch die Schubkräfte der darunter liegenden Sprengkostruktion kompensiert werden. Die übrig bleibenden vertikalen Schubkräfte können über einfache Beton-Fundamente, die die Stahlkonstruktion auch gegen das Salzwasser schützen, abgetragen werden. Die stählerne Bogenkonstruktion besteht aus vorgefertigten Hohlträgerelementen und hat abgerundete Oberseiten, um Biegestress und Materialermüdung vorzubeugen. Vier fünffach gespannte Stahlbänder (40x250mm) bilden die Trägerkonstruktion für das Brückendeck. Darauf wird der Fußweg aus Beton-Fertigteilgen geschraubt. Eine viskoelastische Schicht (Tartan oder Neopren) im Zwischenraum puffert die Erschütterungen durch die Fußgänger und verbessert das dynamische Verhalten der Brücke. Der Durchhang der Brücke und daraus resultierend die Steigung ist geringer als 6 %. Diese flache Geometrie stellt die Nutzbarkeit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Rollstuhlfahrer sicher.

Wettbewerb

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