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UKM - Universitätsklinikum, Münster

Revitalisierung, Klinikum

Bauherr: Universitätsklinikum, Münster
Architekt: schneider+schumacher, Frankfurt

Leistung: Fassadenplanung
Leistungsphasen: Wettbewerb
Gesamtfläche: 12.000 m² Fassadenfläche

Fertigstellung: 2013

Wettbewerb, Anerkennung und Ankauf

Die beiden Türme des Universitätsklinikums sind untrennbar mit der Skyline von Münster verbunden. Ihre Bandstruktur ist prägend für das Stadtbild. Das Konzept sieht vor, unter Beibehaltung dieser vorhandenen Qualitäten des Gebäudes mit minimalem Aufwand ein neues und frisches Erscheinungsbild zu erzeugen. Dabei wird die Fassade baukonstruktiv beinahe vollständig erneuert und energetisch auf den aktuellen Stand gebracht. Die rechtwinkligen Erschließungs- und Verwaltungsbauten werden in das Ensemble der runden Türme eingebunden und zu einem ganzheitlichen Baukörper vereint.

Die neuen Brüstungselemente sind aus sog. duktilem, weiß eingefärbtem Beton in Fertigteilbauweise vorgesehen. Die mikrobewehrten, wenige Zentimeter dicken Betonteile sind gerundet und haben eine Elementgröße von ca. 6 x 1,65 m. Je nach Himmelsrichtung sind die vorgelagerten Brüstungsscheiben unterschiedlich geneigt: Im Norden nach außen, im Süden nach innen, vertikal stehend im Westen und Osten. Durch die wechselnde Ausrichtung wird eine optimale Belichtung bzw. Verschattung der Räume erreicht. Zur geometrischen Optimierung wurde eine dreidimensionale Verschattungsberechnung durchgeführt.

Die sich in ihrer Neigung stetig ändernden Brüstungsbänder sind geschossweise angeordnet und laufen vollständig durch und führen die einzelnen Baukörper zu einem ganzheitlichen Ensemble zusammen.

Das Geländer wird als filigrane Stahlkonstruktion mit einem Edelstahlseilnetz als Füllung innenseitig auf die Betonelemente montiert. Die Ausrichtung richtet sich dabei nach der Kipprichtung der Brüstungselemente. Durch die feine Ausbildung des Geländers bleibt der Ausblick aus den Zimmern gewahrt und das Geländer tritt gegenüber den weißen Brüstungsbändern, sowohl von innen als auch von außen gesehen, zurück. Die Fenster sind in Leichtmetallbauweise, die opaken Wandflächen in Wärmedämmverbundbauweise vorgesehen.

 

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