LZM - Lehrzentrum Maschinenbau, Darmstadt

Neubau, Institut

Bauherr: Technische Universität Darmstadt, vertreten durch das Dezernat V – Bau und Immobilien
Architekt: kister scheithauer gross architekten und stadtplaner, Köln

Leistung: Tragwerksplanung, Fassadenplanung
Leistungsphasen: 1-6
Gesamtfläche: 4.000 m²

Fertigstellung: 2017

Die Technische Universität Darmstadt hat ein neues Lehrzentrum Maschinenbau (LZM) errichtet. Insgesamt sind vier Fachgebiete im Gebäude untergebracht:
1. Produktentwicklung und Maschinenelemente
2. Strukturdynamik
3. Institut für Mechatronische Systeme im Maschinenbau
4. Datenverarbeitung in der Konstruktion

Das dreigeschossige Gebäude besitzt eine Grundfläche von ca. 83 x 22 m und ist nicht unterkellert. Es gliedert sich in zwei Bereiche, den Hallenbereich im Erdgeschoss für Maschinenprüfstände mit ca. 5 m bzw. 9 m Höhe und die Obergeschosse mit PC Arbeitsplätzen und Werkstätten.

Das Gebäude wurde als Massivbau konzipiert. Die Decken, Dachdecken, Wände, Stützen und Bodenplatten wurden in Stahlbeton geplant. Die Gründung erfolgt über eine elastisch gebettete Bodenplatte, dabei wird der sogenannte Rotor-Prüfraum, welcher als Schutzeinrichtung dient, von der tragenden Bodenplatte entkoppelt.

osd war zudem für die fassadentechnische Planung der gebäudehüllenden Bauteile verantwortlich. Hierzu gehörte sowohl die statische als auch die bauphysikalische Dimensionierung der einzelnen Fassadenkomponenten. Die opaken Fassaden-flächen wurden mit großformatigen Betonfertigteilen mit vertikaler Lamellenstruktur sowie mit vorgehängten Leichtmetall-Fassaden verkleidet. Flächenbündige Fenster mit hocheffizienten innenliegenden Sonnenschutz-Lamellen sorgen für eine optimale Belichtung der Räume bei gleichzeitiger Begrenzung der solaren Einstrahlung. Die große Werkhalle wird von einer bis zu 8 m hohen Pfosten-Riegel-Fassade in filigraner Stahlbauweise umhüllt. Für die Hallentore wurden von osd Sonderlösungen mit spezieller Hub- und Falttechnik entwickelt, die sich konsequent in die Fassadenstruktur integrieren und dem architektonischem Konzept Rechnung tragen.